KSV Aktuell



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22.11.2023 Um a sete, 1:7

Gestern gab es zwar keine WM, kein Belo Horizonte und auch keine Tränen sondern einige Geburtstagsbiere aber ohne seine Neymars, also Heiko, Rico und Willy stürzten die KSV 50er gegen ein bestens aufgelegtes und sehr laufstarkes Viktoria in zahlreiche Kalamitäten.

Defensiv gab es zigmal nur Hinterhergucken und lange Gesichter, während die KSV Offensive entweder am sehr aufmerksamen Gästekeeper oder am Pfosten scheiterte oder knapp vorbei zielte. Einzig Ronen, bezeichnenderweise nach langem Abschlag von Herbert, wusste einmal den Ball ins Tor zu lenken.

Zu wenig, viel zu wenig! Mit mageren 9 Pünktchen aus 8 Spielen, geht die KSV Oldies in die Winterpause. Wieder einmal zeigt sich, wie schwer selbst eine 50er Kreisliga zu spielen ist.

Tristesse also bei der 50er, über deren Punktausbeute sich Nagelsmanns Jungs aber wohl noch freuen würden….

Woher kommt Hoffnung, woher kommt Trost? „Einatmen, ausatmen“! Ich empfehle uns Achtsamkeit und Yoga: „Namaste!“

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19.11.2023 40er mit nächstem Sieg

Der bejubelte 3:2 Heimsieg gestern gegen SV Süden zeigt, dass die KSV 40er ein paar neue Tasten auf der Klaviatur gefunden haben. Diese klingen nach nüchterner Effizienz und verdächtig nach Union zu seligen, guten Urs Fischer Tagen. Im Spiel gegen den gutklassigen Gegner aus Mariendorf untermauert der KSV jedenfalls den Status als derzeit beste Defensive der Liga und hat mittlerweile die Gelassenheit eines Spitzenteams, dass jederzeit mit Eiseskälte zustechen kann und sei es mit einem ‚erzwungenen‘ Eigentor, das „glücklich“ zu nennen, noch eine starke Untertreibung wäre.

Aber egal, es ist das Glück des Tüchtigen, denn gearbeitet haben die handgezählt 7 KSV Männer gestern 60 Minuten im Akkord. Meter für Meter, jeder für jeden und über den ganzen Platz! Wie gesagt, wie Union Berlin dirigiert von Fischer als er noch der Maestro war.

Zum Spielverlauf: Kaum sind die ersten Minuten gelaufen, gewinnt Bernte im hohen Pressing auf rechts den Ball. Kurzes Zuspiel auf Ronny, der Bernd gleich wieder bedient und schon klingelt es. Beim 2:0 spielt die SV Süden erneut Bernte das Spielgerät in die Füße, der im schnörkellosen Steil-Klatsch-Steil Willy in Position bringt, welcher per coolem Lupfer das 199. Tor seiner KSV Karriere markiert. Dank sehr solider Abwehrarbeit und Glenni in Bestform bringt der KSV dieses 2:0 in die Pause und weiß, dass noch harte 30 Minuten zu bestehen sind, allerdings auch, dass er noch seine Chance/n bekommen wird.

Und genau so läuft es. Der KSV leidet die ganze zweite Halbzeit, wankt, fällt aber nicht, schickt dafür mit einem finalen Schwinger den Gegner auf die Bretter.

Die ab Minute 31′ dauerdrückenden Mariendorfer gleichen mit zwei sehr sehenswerten Treffern zügig aus und erzwingen bis zum Abpfiff dank extremen Pressing und flotten Ballstaffeten Ecke, nach Ecke, welche allesamt brandgefährlich scharf durch den 5er segeln. Mit dem Rücken zur Wand scheint der KSV aktuell aber am stärksten zu sein. Nach dem Ausgleich zeigt sich die Abwehr jedenfalls hellwach und blockt alles weg, was der sensationell gut aufgelegte Glenni nicht wegfangen oder fausten kann und dann der große Showdown kurz vorm Abpfiff.

Weil wir uns gegen die extrem drückenden Süden Kicker keinen Spielaufbau aus der Tiefe leisten wollen, drischt Maxe eine Unzahl an Abschlägen bis weit vors gegnerische Tor. „Zu weit“ erlaubt sich seine Sturmabteilung sogar zu mäkeln. Zu weit? Von wegen. In Minute 58 segelt Maxes gefühlt dreißigster langer Abschlag bis 10 Meter vors Tor, wo sich der Gegner mit einem Kopfball behelfen will, aber denkbar kurios und unhaltbar in den Winkel verlängert, Kategorie „Eigentor des Jahres“.

Jammer bei Süden 09, Jubel beim ruhmreichen KSV 1980. Daraus wird später im Casino gemeinsames Lachen und fröhliches Feiern. Eigentlicher Sieger war gestern wieder einmal der Fußball, unser aller schönster Sport, Quelle unzähliger Geschichten, die wir noch unseren Enkeln erzählen werden.

Ein Sonderlob geht an Tino, der sich adhoc vom heimischen Sofa in die rechte Verteidigung berufen ließ und 60 Minuten einen Job der Extraklasse absolvierte, ganz so als täte er das jeden Tag. Sondersonderlob an seinen Sohnmann Maxe, der als Einmännchen Kurve lautstark Slogans rausgehauen hat im Stile von „Vorwärts KSV, weiter so, jetzt habt ihr sie“ und bei Bedarf auch „Schiri, wir wissen, wo dein Auto steht!“. Man sieht, welche gute Kinderstube der Junge genießt….

Dem 3:2 der 50er vom Montag, Dank spätem Siegtreffer legen die 40er das gleiche Ergebnis mit gleicher Dramaturgie nach. Dem KSV geht es gut dieser Tage. Wir wollen aber nicht die vielen Kranken und Verletzten in unseren Reihen vergessen. Wünschen wir also gute Genesung und insbesondere Mari gutes Vollbringen, wenn er in den nächsten Tagen sogar in den OP Saal muss.

Es grüßt der Bernte, noch etwa angeschickert von den Siegerbieren und Chicagos rauschender Geburtstagsparty

…Andy!? Wie? Du jetzt auch? 60 Jahre aber gertenschlank (hüstel…) und fit wie ein Turnschuh du alter Westentaschenrevoluzzer. Jetzt also auch im Kreise der best ager! Wird Zeit, dass der KSV eine 60er auflegt mit László, Elmar, Justus, den rückgeholten Pierre und Marco, dir und Youngster Mario. Ich sehe euch schon die Verbandsliga im Gehfussball rocken.
Gerockt hast du mit dem KSV schon so manchen Gegner. Unvergessen und mit ewigem Eintrag in die Geschichtsbücher die ersten KSV 50er Tore ever, von dir und gleich drei an der Zahl damals gegen Gropiusstadt. Sensationell und der euphorische Berichterstatter schrieb von deinem verschmitzten Revoluzzergrinsen, mit dem du die NSF Kicker zum Wahnsinn getrieben hast.

…gertenschlank? Nu ja, das Shirt trägt wohl auf…

Verschmitzt, ja so kennen wir dich und so bleibe bitte auch. Andy! Alles Gute wünscht dir die ganze KSV Familie!!!

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Im fiesen Herbstregen einer dunklen Kreuzberger Nacht mühen sich gestern die alten Männer des KSV zu einem erfolgreichen Neustart der lange pausierenden Saison. Den späten 3:2 Sieg gegen sehr wehrhafte Berliner Amateure legt die versammelte KSV Truppe unserem Edel- und Lieblingsfan Chicago zu Füßen anlässlich seines 60′ Geburtstagsfestes, das er heute begehen kann. Zu Chicago später noch drei Zeilen, vorerst aber ein paar Worte zum gefeierten Auswärtssieg.

Ohne Andy, Glenn, Gerald und Rico sowie mit einem deutlich verspäteten Bernte mühen sich die KSV 50′ durch die nasse Kälte des frühen Novembers zum beiderseitig verdienten 1:1 Pausenstand.

Kurz nach Wiederanpfiff eine Wiedergeburt des Sauerländersyndikats: Heiko schickt Bernte auf rechts, der sofort in die Mitte zu Willy weiterleitet. Der wiederum lässt den Verteidiger cool ins Leere laufen und zieht aus 10 Metern ab. Der Ball trudelt vom Fuß des herausstürmenden Keepers in hohem Bogen ins Tor, sicherheitshalber von Bernd begleitet, der zur Not noch hätte einnicken können. Im weiteren Verlauf der Begegnung kriegt der KSV seine zahlreichen Konterchancen gegen aufmerksame Amateure nicht zu Ende gespielt und muss nach dem wunderschön gezirkelten Ausgleichstor aus Höhe unserer Eckfahne gegen die Amateure leiden.

Aber wir sprachen diese Saison schon von der neugewonnenen Qualität der Resilienz, also des Durchhaltens trotz Widrigkeiten. Der KSV hält auch Dank eines ‚Herberts auf der Hut’ den Laden dicht und hat selber noch einen im Köcher. Kurz vorm Abfiff also zaubern Willy und Bernte in einer Interpretation von „King Harry Kane und sein unaufhaltsamer Zulieferer Leroy Sane“ den Siegtreffer in des Gegners Kasten. Diesmal geht es über links. Wunderbar von Ronen in den gefährlichen Raum geschickt, tanzt Bernte mit einem Sensationsmove, dessenwegen Justus noch eine halbe Stunde nach Abpfiff Tränen des Stolzes und der Rührung in den Augen hat, die gesamte Abwehr aus, spielt scharf zu King Willy (der trifft und trifft und trifft) von dessen rechten Fuß der Ball ins Tor prallt. Tja, „gibt’s du den beiden nur einmal Platz“… dann klingelts!!!! Das Siegtor feiert auch Chicago frenetisch.

Aber nun wollen wir dich frenetisch feiern, Chicago! Du Oneman-Kurve, Vielfahrer, Edelfan und treueste Seele, von der wir nur träumen können. Lebe hoch, hoch, HOCH und lebe bitte nochmals 60 Jahre. Was wären wir ohne dich?

Wir erinnern uns gerne an legendäre Momente aus Zeiten, da du deine Kaiser Franz Gedächtnistreter noch flotten Schrittes auf dem Fußballplatz austrugest. Legendär das Pokalspiel gegen Germania 88. Wir mit einem Mann weniger und du im Sturm. Du hattest genau 12 Ballberührungen, immer vom Anstosspunkt…. Auch schön das Spiel gegen ein himmelhoch überlegenes Lübars. Wir kassierten einige Buden , aber immer wenn du auf dem Platz warst, hielten wir dicht. Vielleicht, weil du die Lübarser durch deine unkonventionellen Laufwege verwirrt und aus dem Konzept gebracht hast. Und schon jetzt legendär deine Beteiligung bei der Romtour. Trotz Hitze und holprigem Pflaster bist du jeden Meter ‚mitgegangen‘, ob am Stock, im Rolli oder auf der Ablage deines Rollators, geschoben vom Riesen Svenne Beuckert. Nachts warst du so erledigt, dass du lauthals mit dem schlechten Hotelbettkissen geschimpft hast, dass dir die nötige Regeneration verwehren wollte!

Chicago resistible, Chicago, einfach unverbesserlich!

Chicago auf Romreisen mal auf vier Räder tiefergelegt. Na und? Hat es dich gehindert volle Pulle mitzugehen? Natürlich nicht!!!

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24.10.2023 Skatabend mal anders

Letzten Samstag hatte der KSV eine große Skatrunde zu Gast.
Ein denkwürdiges Ereignis, denn es geschah allerhand Seltsames. Z.B. standen bis kurz vor Verteilung der ersten Karten Justus und Langhaar noch auf dem Casinodach, um der altersbedingten Dachinkontinenz ein paar Dachpappen vorzuhalten.

Standen die beiden dabei auch auf einer Leitung? Im Verlauf des Skatabends jedenfalls durfte Langhaar gleich zweimal bei Handylicht und Kerzenschein rausgeflogene Sicherungen suchen, um den sonst selbstverständlichen Stromfluß im Casino wiederherzustellen. Das immerhin gelang.

Dem Raben, sonst immer ein Mann für die vorderen Plätze, wollte allerdings nichts gelingen, was ihm den letzten Platz, saure Gürcken und ’ne Tafel Kinderschokolade einbrachte. Elmar wiederum gelang Historisches: Wer in nur der Hälfte der Spielzeit -Elmar teilte sich mit seinem Schwiegervater einen Tischplatz- sowohl eine Revolution als auch ein Grand Ouvert auf den Tisch zu knallen weiß, den hat Fortuna geküsst und vom Spiel scheint der Präsidiale auch etwas zu verstehen. Gratulation!

Unter die drei Erstplatzierten vemochte sich Elmar dennoch nicht zu schieben. Auf PLatz 1. lag Peter, der Titelverteidiger, Platz 2 Jürgen und auf Platz 3 landete Olaf. Die Abschlusstabelle veröffentlichen wir später.







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